Leitbild

TRAUMA (be-)trifft UNS
INDIVIDUELL, TRANSGENERATIONAL , KOLLEKTIV

Nicht immer geht Trauma auch mit einer Erkrankung im Sinne einer Diagnose einher, aber immer hat die Erfahrung von Trauma eine Auswirkung auf die unterschiedlichsten Ebenen unseres Seins.

Trauma kann mit Erkrankungen und Symptomen im Sinne des ICD-10 oder DSM-V einhergehen, kann aber auch andere, nicht klassisch als Traumafolgestörungen definierte, psychiatrische Störungen wie z.B. Depressionen und Panikstörungen zur Folge haben; im Sinne des kollektiven Traumabegriffs stehen allerdings auch wir alle kulturell in einem Feld kollektiver Traumatisierung, dessen wissenschaftliche Definitionen zwar erarbeitet sind, derzeit aber noch keinen Eingang in die Klassifikationssysteme psychiatrischer Störungen wie dem DSM-V oder dem ICD-10 gefunden haben.

Das Traumainstitut Salzburg widmet sich ausdrücklich diesen drei Dimensionen von Trauma und halten uns dabei an die jeweils aktuellen wissenschaftlichen Formulierungen der ExpertInnen in diesem Bereich.

Trauma verändert die Sicht auf uns, auf das Gegenüber und auf die Welt. 

Traumatische Erfahrungen haben einen Einfluss darauf, wie wir die Welt sehen und wie wir mit ihr interagieren. Einstellungen, Wertehaltungen und Glaubenssätze begründen sich oft auf traumatischen Erlebnissen und können unser Denken, Handeln und Fühlen in tiefgreifender Weise beeinflussen.

Diese geprägten Überzeugungen kommen in unserem Verhalten auch lange nach dem Abschluss der traumatischen Erfahrungen zum Ausdruck und bilden die Grundlage für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen, beruflichen Entscheidungen und persönlichen
Lebensanschauungen. Nicht selten stehen Sie uns im Weg zu einem guten Miteinander und/ oder einem selbstbestimmten Leben

ZIELE

Das Traumainstitut Salzburg möchte in Fort- und Weiterbildungen dazu beitragen, dass umfassendes Wissen über die möglichen Auswirkungen traumatisierender Ereignisse, sowie Methoden zur Verarbeitung und Integration traumatischer Erfahrungen weitergegeben werden.

Bewusstmachung, Identifikation und Reflexion von traumabegründeten negativen Verhaltensmustern, sind wesentliche erste Schritte zur persönlichen Weiterentwicklung. Verschiedene Methoden, Ansätze und die Anpassung an individuelle Bedürfnisse sind entscheidend, um eine vollständige Integration und damit „Traumaheilung“ zu ermöglichen.

Trauma ist die Hölle auf Erden. Ein gelöstes Trauma ist ein Geschenk der Götter.“ –  Peter A. Levine

KERNPRINZIPIEN

Aktualität und Forschungsbasierte Inhalte:

Die Fort- und Weiterbildungen basieren auf den neuesten Erkenntnissen und der Forschung der Psychotraumatologie und anderen relevanten wissenschaftlichen Fachbereichen, die sich mit Traumafolgestörungen befassen.

Praxisorientierung:

Die Trainer*Innen im Institut verfügen neben traumaspezifischen Ausbildungen über viele Jahren eigener Erfahrung in Traumatherapie und -Beratung und gewährleisten damit auch die Vermittlung praxisnaher Inhalte zur Implementierung in den eigenen Lebens- und Arbeitsbereich

Ressourcenorientierung und Stärkung:

Im Zentrum unserer Arbeit steht die Ressourcenorientierung und Stärkung der individuellen Fähigkeiten. Durch die Fokussierung auf persönliche Stärken und Ressourcen fördern wir die Selbstwirksamkeit und unterstützen die Entwicklung von individuellen Bewältigungsstrategien.

Miteinander Wachsen – Voneinander Lernen

„Interdisziplinär, multikulturell……“, Vielfalt ist auf allen Ebenen willkommen! Fachliches Wissen, persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse im gegenseitigem offenem Austausch ist ein wesentliches Prinzip und soll sowohl die Traumaheilung aber auch die Entwicklung einer inklusiven und respektvollen Gemeinschaft.