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Das Traumainstitut Salzburg bietet ein vielfältiges Angebot an Aus- und Weiterbildungen sowie Veranstaltungen rund um das Thema Trauma für verschiedene Zielgruppen an.

  • Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
  • Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.

Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.

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EMDR – Zertifizierter Weiterbildungslehrgang 2025

EMDR – Basis Lehrgang

Zertifizierte Weiterbildung in Eye Movement Desensitization and Reprocessing -EMDR

EMDR wurde von Dr. Francine Shapiro (geb. 1948, verstorben 2019) seit 1987 zu einem eigenständigen transdiagnostischen Ansatz entwickelt, und ist sowohl mit kognitiv-behavioralen als auch mit psychodynamischen Konzepten gut kompatibel

EMDR gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung.

Darüber hinaus zeigen eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgsversprechend bei anderen Störungsbildern wie z.B. bei Depressionen und Angststörung sein kann.

Die Methode ist u.a. von der American Psychological Association (APA), der International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS), dem Psychotherapiebeirat in Deutschland, dem National Institute für Clincial Excellence (NICE) und zuletzt 2013 von der WHO als effektiv und effizient anerkannt und wird weltweit erfolgreich eingesetzt.

Aufbau

Die Weiterbildung besteht aus 2 Blöcken von jeweils 3 Tagen a 28 UE und Supervisionen im Ausmaß von 12 UE

Trainer (in) wird noch bekanntgegeben!

Basimodul 1

Ziele:

  • Das Krankheitsmodell des EMDR verstehen
  • Behandlungsplanung nach dem EMDR-Modell
  • Indikation für den Einsatz von EMDR
  • Behandlung mit der EMDR-Methode bei Einzeltrauma

Inhalte:

  • Geschichte und Wirkprinzip der EMDR-Methode,
  • Das Adaptive Informationsverarbeitungsmodell und  die daraus abgeleitete Behandlungsplanung,
  • Das Konzept der Pathogenen Erinnerung,
  • Die 8 Phasen der EMDR-Therapie,
  • Anamnese und Behandlungsplanung,
  • Vorbereitung und Stabilisierung,
  • Auswahl und Bewertung der zu bearbeitenden Erinnerung, 
  • Verankerung,
  • Körpertest,
  • Abschluss und Überprüfung der Behandlungsergebnisse;
  • Grundsätze in der Arbeit mit Kognitionen,
  • Stimulationsvarianten,
  • Interventionsoptionen im Prozess,
  • unterschiedliche Groundingtechniken und Stabilisierungsmöglichkeiten,
  • Erprobung von verschiedenen Ressourcentechniken,
  • Klassische EMDR-Protokolle (Standard / Angst / Phobie / Trauma /),
  • Lösungsfokussierte EMDR-Protokolle,
  • Forschungsüberblick zum Stand der Anwendungsmöglichkeiten von EMDR

Basimodul 2

Ziele:

  • Differenzierter Einsatz unterschiedlicher EMDR-Behandlungspläne bei komplexeren Traumafolgeerkrankungen
  • Vertiefung von ressourcenorientierten Anwendungen von EMDR Integration unterschiedlicher psychotherapeutischer Ansätze in die EMDR-Methode

Inhalte:

  • Differenzierte Interventionsmöglichkeiten für den Einsatz von EMDR bei spezifischen Patientengruppen insbesondere bei Komplexer PTBS und Dissoziativen Störungen
  • Grundlagen und Vorgehensweisen für die Einschätzung, Erkennung und Regulation von dissoziativen- und Angstzuständen
  • Grundlagen und Verfahren zu Diagnose und Aufbau von Kompetenzen zu Affekttoleranz und -management, einschließlich herkömmlicher Stabilisierungsverfahren, sowie Methoden zur Indikationsstellung für solche Verfahren,
  • fortgeschrittenes Affektmanagement,
  • Ressourcenentwicklung und Installation Grundlagen und Vorgehensweisen zum Umgang mit „Störungen“ im Verarbeitungsprozess (Kognitives Einweben)
  • Methoden zur Einschätzung von und des Umgangs mit selbstverletzenden und spannungsreduzierenden Verhaltensweisen
  • Ergänzende EMDR-Protokolle (Umgekehrtes Standard Protokoll, EMD, CIPOS)
  • EMDR bei Akuttraumata Neuere Studien für die Wirksamkeit von EMDR bei verschiedenen Klientengruppen


 ZIELGRUPPE:

Psycholog*Innen, Psychotherapeut*Innen mit abgeschlossener Ausbildung oder Psychotherapeut*Innen in Ausbildung unter Supervision.


ZERTIFIZIERUNG :

Die Ausbildung gilt als Grundausbildung in EMDR für Erwachsene.

Sie ist Hauptbestandteil der Zertifizierung zum EMDR Practitioner. Diese wird nicht durch das Traumainstitut Salzburg, sondern durch die übergeordnete nationale Fachgesellschaft vorgenommen. Dies ist in Österreich NUR die EMDR Fachgesellschaft Österreich, die Sie unter www.emdr-fachgesellschaft.at finden. 

Für die Zertifizierung sind neben der vollständigen und erfolgreichen Teilnahme an der Grundausbildung noch weitere Kriterien zu erfüllen. Für eine international anerkannte Zertifizierung gibt es noch zusätzliche Anforderungen siehe:https://www.emdr-fachgesellschaft.at/zertifizierung.html


Wichtiger Hinweis:

Das 1. Modul der Erwachsenenausbildung ist Teilnahmevoraussetzung für das EMDR-Basiscurriculum Kinder und Jugendliche

ANERKENNUNG:

Um eine Anerkennung durch den ÖBVP wird angesucht

TERMINE


Modul 1: Fr 04.04. – So 06.04.2025 jeweils von 9.00 – 18.00
Modul 2: Fr. 12.09. – So 14.09. 2025 jeweils von 9.00 – 18.00
Supervision: Während der Ausbildung werden Supervisionsnachmittage angeboten. Die Termine dafür werden beim ersten Modul besprochen. Pro Nachmittag ist mit Kosten von 100 -150 Euro je nach Teilnehmer*Innenzahl zu rechnen

4. April 2025 | 09:00 18:00


KOSTEN:

ORT:

ANMELDUNG: demnächst möglich