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- Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
- Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.
Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.
Das Dissoziieren Integrieren – Teil 2
Das Dissoziieren Integrieren – Teil 2
Dissoziation verstehen – der fehlende Schlüssel zum Ganzsein, zur Lebendigkeit und eigener Kraft
Fortsetzung von Teil 1 https://traumainstitut.eu/veranstaltung/das-dissoziieren-integrieren-teil-1/
Nachdem im Seminar Dissoziation I ein Grundverständnis von Dissoziation gelegt wurde, fokussiert dieser Aufbaukurs auf die therapeutische Praxis zur Integration von Ich-Anteilen.
Teilearbeit kennen wir aus der Ego-State-Therapie (Watson & Watson), Schematherapie (Young), Transaktionsanalyse (Berne), Modell des inneren Teams (Schulz von Thun), der strukturellen Dissoziation (van der Hart, Nijenhuis, Steele), sowie hypnosystemischen Ansätzen.
Dissoziation als Komplexstörung erfordert die Synthese von Bindungsdynamiken, systemischem Interaktionsverständnis, die Lösung von Affektvermeidungsstrategien, kontextsensitive Teilearbeit, sowie eine sensible Wahrnehmung für subtile Zustandsübergänge.
Arbeit im Zeitlupentempo, Integration von Stille, Achtsamkeit und spezifischer Aufmerksamkeitssteuerung, sowie imaginative Distanzierungstechniken helfen, Teile der Ich-Identität zu einem funktionalen Selbsterleben zu integrieren.
Multimodale Erlebnisintegration erfordert achtsame Selbstaufmerksamkeit.
Die paradoxe Gleichzeitigkeit von feiner Selbstbeobachtung und mutiger Begegnung, Konzentrationsvermögen und körperlicher Prozesslösung weicht die Starrheit von Anteilszuständen auf.
Das Überwinden situationsgebundenen Nicht-Wissens der Ich-Anteile, das Umgehen mit tiefster Verletzlichkeit und Zartheit, sowie das Überwinden ängstlichen Kontrollbedürfnisses zur Selbstregulation sind nur einige Herausforderungen auf dem Weg zur Ich-Integration.
Es gilt: Übung macht den Meister. Eine vertiefte Selbstbeziehung und Integration zu einem effizienten Ich erfordert Behutsamkeit und Mut im Umgang mit mir Selbst und Handeln im Angesicht von Angst. Der Fokus dieses Seminar liegt auf der Behandlungspraxis.
Supervisionsanliegen können je nach Zeitaufwand in begrenztem Umfang mit berücksichtigt werden.
In diesem Seminar werden wir uns ein Verständnis dissoziativer Daseinssituationen erarbeiten. Wir werden beginnen uns vertraut zu machen mit Unvertrautem. Wir werden uns Vorwagen in die oft sublime und subtile Welt unkartierter Innen- und Aussenräume, bis sich die Innenwelten und Erfahrungen integrieren können zu einer Ganzheitserfahrung, die uns leben lässt.
Dr. Dipl. Psych. Johannes B. Schmidt
- Weiterbildungen in Verhaltenstherapie, Hypnotherapie, systemischer Familientherapie, Systemischer Supervision, körperorientierten Traumaheilungsansätzen (Somatic Experiencing), Struktureller Dissoziation, Brainspotting, Psychotraumatologie (DeGPT), traumafokussierte Psychotherapie (IKP) und Kraniosakraler Biodynamik.
- Seit 1995 Tätigkeit in eigener Praxis und seit 2004 als Gründer und Leiter der Aptitude-Academy.
- Internationale Seminar- und Lehrtätigkeit.
- Autor der Bücher „Der Körper kennt den Weg” (2008, Kösel Verlag) und „Das Transzendente in der Psychotherapie – Über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken (2019, Kösel Verlag)
- www.johannesbenediktschmidt.de
Als Psychotherapeut und Berater sagt man ihm nach, die Dinge auf den Punkt zu bringen.
Er verfügt über einen wohlwollenden Humor und ist ein geschätzter Mitarbeiter bei vielen Kooperationspartnern. Johannes Klarheit und Ehrlichkeit wird für manchen zur Herausforderung und ist für andere befreiend.
ZIELGRUPPE:
Therapeuten und Menschen in sozialen Berufen, die auf effektives Verständnis und Begegnungswirksamkeit angewiesen sind. Voraussetzung: Basiswissen und grundlegende Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Menschen.
Vorraussetzung: Teilnahme an Teil 1 https://traumainstitut.eu/veranstaltung/das-dissoziieren-integrieren-teil-1/
Es sollte tiefgehende Selbsterfahrung, Erfahrung mit Klienten, sowie Traumaarbeit vorliegen.
Kein Anfängerseminar!
Berechtigung:
Der Workshop berechtigt zur Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Rahmen der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung sowie der damit verbundenen Berufsberechtigung.
Bitte beachten Sie den Diagnose- und Behandlungsvorbehalt der gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe, der festlegt, wer befugt ist, Krankheiten oder krankheitswertige Störungen zu untersuchen, festzustellen und zu behandeln.
ANERKENNUNG:
Um eine Anerkennung durch ÖBVP und BÖP wird angesucht.
TERMINE
06.11. – 08.1012026
Seminarzeiten: 1. und 2. Tag: 09.30 – 13.00 Uhr und 14.30 – 17.30 Uhr, 3. Tag 09.30 – 13.00 Uhr und 14.30 – 16.00 Uhr
6. November 2026 | 09:30 – 17:30
KOSTEN:
680 Euro