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- Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
- Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.
Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.
Die Polyvagal -Theorie 2026
Die Polyvagal-Theorie
Von Innen nach Außen verstehen und anwenden
Ein praxisorientierter Workshop zur differenzierten Integration der Polyvagal-Theorie, für uns selbst und unsere Klienten
Die Polyvagal-Theorie nach Stephen Porges hat sich in den letzten Jahren als bedeutender Bezugsrahmen in der Traumatherapie und körperorientierten Psychotherapie etabliert. Mit wachsender Popularität geht nicht selten eine Vereinfachung der Theorie einher – bis hin zu missverständlichen oder verzerrten Anwendungen.
In diesem Seminar nähern wir uns der Polyvagal-Theorie sowohl auf theoretisch fundierte als auch auf erfahrungsorientierte Weise. Im Zentrum des ersten Schwerpunkts steht eine differenzierte und wissenschaftlich präzise Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien des Modells.
Dabei beleuchten wir nicht nur verbreitete Missverständnisse und destruktive Kritiken kritisch, sondern richten den Blick auch nach vorn:
Was fehlt möglicherweise noch in der heutigen Ausgestaltung der Polyvagal-Theorie?
Und wie könnten diese bislang fehlenden Aspekte integriert werden, ohne die zentralen Grundannahmen der Theorie zu verletzen?
Ziel dieser Reflexion ist nicht, die Theorie zu „entlarven“, sondern sie weiterzuentwickeln – im Sinne des Begründers Stephen Porges, der selbst betont hat:
„Die Polyvagal-Theorie ist eine Theorie, die noch weiterer Entwicklungen bedarf.“
Diese fundierte Basis ermöglicht es uns gemeinsam und auf kreative Weise zu erforschen wie wir die Prinzipien der Polyvagal-Theorie nicht nur verstehen, sondern verkörpern, und von innen nach außen anwenden können.
In einem praxisnahen und achtsam begleiteten Erfahrungsraum erforschen wir fünf konkrete Anwendungen, die die Fähigkeit zur Selbstregulation, zur therapeutischen Präsenz und damit zur Co-Regulation vertiefen können.
- Selbstmitgefühl und Selbstermutigung
- Ruhige und klare Grenzsetzung
- Toleranz gegenüber Unsicherheit und Offenheit für Neues
- Regulierung von Hyperarousal (Übererregung)
- Aktivierung aus Hypoarousal (Untererregung) auf sichere Weise
Desweiteren werden wir Wahrnehmung und nonverbale Reaktionen wie Mimik, Stimme, Haltung und Gestik, als wertvolle Informationen innerhalb eines polyvagalen Verständnisses menschlicher Begegnung, betrachten. So kann ein tieferes, beziehungsorientiertes Lernen entstehen, das nicht nur im therapeutischen Kontext Wirkung entfaltet, sondern auch persönliche Entwicklungsprozesse inspiriert.
Am Ende des Seminars stellen wir ein erweitertes Modell der Polyvagal-Theorie vor, das neue Impulse für den Weg „vom Überleben zum Gedeihen“ aufzeigt – abgestimmt auf den jeweiligen physiologischen Zustand des Menschen.
Maarten Aalberse
- ist klinischer Psychologe, Psychotherapeut, Supervisor und internationaler Trainer
- ausgebildet bei Jay Stattman in unitiver Psychotherapie organisierte und leitete er dreijährige Fortbildungen, die von Jays Arbeit inspiriert waren und die er um eine beziehungspsychoanalytische Komponente erweiterte.
- seine Seminare :”Eine heilsame Beziehung zur Scham” und “Graceful Means”, beinhalten eine Integration von Polyvagal-Theorie, “Energiepsychologie” und Faszien- und Bewegungstherapie.
- In seiner neuesten Arbeit mit PVT-basierten Ansätzen verbindet er ACT (Acceptance & Commitment Therapy) und die Polyvagal-Theorie (PVT) nach Steven Porges, mit dem er seit 20 Jahren zusammenarbeitet
Videolink zum Interview mit Maarten Aalberse: https://akademie-traumatherapie.de/video-mit-maarten-aalberse-und-alexander-reich
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Fachpersonen aus Psychotherapie, Beratung, Körperarbeit, Coaching und angrenzenden Berufsfeldern, die ihr Verständnis der Polyvagal-Theorie vertiefen und praktisch erweitern möchten.
Berechtigung:
Der Workshop berechtigt zur Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Rahmen der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung sowie der damit verbundenen Berufsberechtigung. Bitte beachten Sie den Diagnose- und Behandlungsvorbehalt der gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe, der festlegt, wer befugt ist, Krankheiten oder krankheitswertige Störungen zu untersuchen, festzustellen und zu behandeln.
Für Teilnehmer*Innen außerhalb dieser Berufsgruppen dient der Workshop zur Selbsterfahrung, Selbstreflexion und Eigenanwendung
Anerkennung:
Um Anerkennung von BÖP und ÖBVP wird angesucht.
Dauer
2 Tage in Präsenz und 3 Onlineabende im Anschluss zur Reflexion und Vertiefung
Termine:
Fr. 05.06.2026: 10:00 – 18.00
Sa.06.06.2026: 09.00 – 17.00
Onlineabende: Termine noch in Planung jeweils von 19.00 – 21.00 die genaue Zeit wird beim Präsenzseminar vereinbart.
5. Juni 2026 | 10:00 – 18:00
Ort:
Für Unterkunft und Verpflegung ist selbst zu sorgen.
Viele Unterkünfte finden Sie unter: Unterkünfte (salzburger-seenland.at)
Eine sehr gute Suchplattform aus der Umgebung ist das : https://www.salzburger-seenland.at/info#/unterkuenfte
Nach fußläufiger Entfernung sortiert:
Hotel Landgasthof
Hotel Walkner
Aicherbauer
Pension-Obertrum
Gasthof Schiessentobel – bei Anreise mit dem eigenem Auto
Einen guten Fahrplan für die Anreise per Bus finden Sie unter: https://fahrplan.salzburg-verkehr.at/
Kosten
€ 490
Wiederholer*Innen zahlen 50% vom Seminarpreis