Interesse an unserem Newsletter?
- Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
- Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.
Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.
Lehrgang -I.B.T® – die integrative Bindungsorientierte Traumatherapie
Lehrgang I.B.T® – die integrative Bindungsorientierte Traumatherapie
bei Säuglingen, Kleinkinder und Vorschulkinder
In dieser Weiterbildung wird im speziellen die Methode I.B.T.® – die Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie – also die direkte Traumaarbeit bei Säuglingen, Kleinkinder und Vorschulkindern, die Arbeit mit den Bezugspersonen in Bezug auf das Trauma und die Arbeit an der Bindung zwischen Bezugspersonen und Kind vermittelt.
I.B.T.® ist eine integrative Therapiemethode der Traumaintegration. Sie beinhaltet Elemente aus der Tiefenpsychologie, der Verhaltenstherapie, der körperorientierten Arbeit, der bindungsbasierten Psychotherapie und der speziellen Psychotraumatologie für Kinder und Jugendliche.
I.B.T.® beschränkt sich aber nicht auf eine reine Eltern-Beratung oder die Bearbeitung der Eltern-Kind-Beziehung, sondern teilt sich in drei Aspekte auf, die sich gegenseitig bedingen. Erstens werden die Belastungen und Ressourcen der Bezugspersonen (einzeln, aber auch miteinander) in Bezug auf das Trauma des Kindes, zweitens die Beziehung/ Bindung zwischen den Bezugspersonen und dem Kind und drittens die traumatischen Belastungen und Ressourcen des Kindes selbst betrachtet und in die Therapie integriert.
Anders als bei den bisherigen geläufigen Methoden wird hier gezeigt, wie ein direktes Arbeiten mit dem Baby oder dem Kleinkind bzw. Vorschulkind traumatherapeutisch möglich ist.
Aufbau
Die Weiterbildung besteht aus 3 Blöcken von jeweils 2 Tagen
Modul 1 – Einführung in die Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie
Im ersten Modul werden die Grundlagen der Traumaarbeit mit Säuglingen und Kleinkinder vermittelt:
- Physiologie psychischer Traumatisierung
- Pränatale Gehirnentwicklung und Folgen pränataler Traumata
- Auswirkungen von prä-, peri- und postnatalen Traumata
- Risiko- und Resilienzfaktoren
- Diagnose einer PTBS im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter
- Diagnosekriterien bei Bindungstraumata
- Diagnose einer PTBS bei Bezugspersonen
- Komorbiditäten und Traumafolgeerkrankungen
- Stressorbasiertes Behandlungsmodell
- Reinszenierungen in Familien
- Traumasensible Anamneseerhebung
- Traumsensible Stabilisierung
Modul 2 – Arbeiten mit den Bezugspersonen
Im zweiten Modul wird die Arbeit mit den Bezugspersonen (das müssen nicht die Eltern sein) beschrieben:
- Phase 1 der I.B.T.® Methode
- Ressourcenorientiertes Arbeiten im Familiensystem
- Arbeit mit den Bezugspersonen mit der I.B.T.® Methode als Voraussetzung für Phase 2 und 3
- Selbsterfahrungsanteil
Modul 3 – Bindungsarbeit zwischen Bezugspersonen und Kind, sowie die Methode der integrativen bindungsorientierten Traumaarbeit bei Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern
Im dritten Modul wird dann die direkte Arbeit mit den Säuglingen, Kleinkinder und Vorschulkinder behandelt. Dabei geht es um:
- Phase 2 der I.B.T.® Methode
- Bedeutung von Bindung in den ersten Lebensjahren
- Auswirkungen beeinträchtigter Bindungserfahrungen
- Konsequenzen unterschiedlicher Bindungsmuster auf die I.B.T.® Methode
- Bindungstraumatisierte Kinder und I.B.T.®
- Bearbeitung von Triggersituationen mit I.B.T.®
- Phase 3 der I.B.T.® Methode
- Behandlung von Säuglingen, Kleinkindern und Vorschulkindern
Trainerin
Katrin Boger
- Kinder- und Jugendpsychotherapeutin (VT, TP),
- spezielle Psychotraumatologie (DeGPT),
- EMDR Therapeutin, Trainerin und Supervisorin,
- Begründerin der Integrativen Bindungsorientierten Traumatherapie (I.B.T.®),
- Autorin und Referentin, Leitung des WeiterbildungsZentrum für Pädagogik und Psychologie WZPP®
- http://www.wzpp.de
ZIELGRUPPE:
Dieser Lehrgang richtet sich Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe insbesondere Erzieher, Pflegefachkräfte, Ergotherapeuten, Hebammen und Logopäden, Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten, Ärzte, Kinderkrankenschwestern, Hebammen – alle therapeutische Berufe, die mit Säuglingen, Klein- und Vorschulkindern arbeiten
Die Teilnahme am Workshop berechtigt zur Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Rahmen der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung sowie der damit verbundenen Berufsberechtigung. Bitte beachten Sie den Diagnose- und Behandlungsvorbehalt der gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe, der festlegt, wer befugt ist, Krankheiten oder krankheitswertige Störungen zu untersuchen, festzustellen und zu behandeln.
Für Teilnehmer*Innen außerhalb der berechtigten Berufsgruppen dient die Teilnahme zum Kennenlernen der konzeptionellen und methodischen Inhalte des I.B.T – Prinzips.
ZERTIFIZIERUNG :
Mit erfolgreichem Abschluß der gesamten Ausbildung kann das Zertifikat “Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie (I.B.T.®)” erworben werden.
I.B.T.® ist ein geschützter Markenname und darf nur von Absolventen der Integrativen Bindungsorientierten Traumatherapie in diesem Bezug verwendet werden.
ANERKENNUNG:
Um eine Anerkennung durch ÖBVP und BÖP wird angesucht
TERMINE
Modul 1: Mo. 08.06.2026. – Di 09.06.2025 jeweils von 8.30 – 18.00
Modul 2: Mo. 29.06.2026 – Di. 30.06.2026 jeweils von 8.30 – 18.00
Modul 3: Mo.28.09 2026 – Di. 28.09.2026 jeweils von 8.30 – 18.00
8. Juni 2026 | 09:00 – 18:00
KOSTEN:
1470 Euro
zahlbar in 3 Raten zu jeweils 490 Euro