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- Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
- Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.
Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.
NARM in Beziehungsdynamiken und Paartherapie
NARM in Beziehungsdynamiken und Paartherapie
Begleitung bei konflikthaften Veränderungs- und Entwicklungsprozessen
Die Kernfragen in jeder Paartherapie lauten:
„Sind Menschen fähig, andere als eigenständige Persönlichkeiten mit einer eigenen Innenwelt wahrzunehmen?“
„Wie gehen Menschen damit um, wenn ihr Gegenüber anders ist, als sie selbst oder als sie es sich wünschen? Können sie ihr eigenes Erleben hinsichtlich der Unterschiede tolerieren?“
Im Gegensatz zu verhaltenstherapeutischen, emotionalen oder systemischen Methoden stehen bei NARM die psychodynamischen Konflikt- und Beziehungsdynamiken der Menschen im Vordergrund. Basierend auf dem Verständnis des „Kernkonfliktes“ werden die aus der Anpassung an und Internalisierung von Defiziten der Umgebung in Hinblick auf die Entwicklungsbedürfnisse abgeleiteten Strategien, Selbstkonzepte und Beziehungserwartungen als die inneren Hindernisse auf dem Weg zur persönlichen Weiterentwicklung verstanden.
Zu den („Bewältigungs-“) Strategien, die eine dialogische Kommunikation und authentische Begegnung erschweren, gehören u.a.:
- Kritik, Schuldzuweisungen, Anklagen,
- Verteidigung und Rechtfertigung,
- Verachtung und Geringschätzung,
- Mauern, Rückzug.
Diese Strategien führen zu einem Verlust von Verbindung, Verständnis, Mitgefühl und Agency sich selbst und anderen gegenüber.
Die Fortbildung möchte Teilnehmende dazu befähigen, die zugrunde liegenden Beziehungsdynamiken aus der NARM-Perspektive zu erkennen und zu verstehen. Zudem lernen sie, die in der Arbeit mit Paaren ablaufenden Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesse als ein Mittel der Kommunikation zu begreifen und für Entwicklungsprozesse hin zu mehr Individuation und Eigenständigkeit zu fördern. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für eine authentischere Verbindung und tiefere Intimität.
Im bewährten dialogischen Lehr- und Lernformat widmen wir uns der Frage: „Welche inneren Hindernisse begegnen mir in mir selbst und in der Beziehung zu Klienten während der Arbeit mit Paardynamiken?“
Wir werden Supervisionsfragen erörtern, Demositzungen dekonstruieren und gemeinsam die verschiedenen „narmischen“ Interventionsmöglichkeiten üben und vertiefen.
Themenschwerpunkte:
(Paar-) Beziehungsräume als Sehnsuchtsorte verknüpft mit hohen Erwartungen
- Einsamkeit und Alleinsein
Therapeutische Haltung – Herausforderungen und Fallstricke bei der Arbeit mit Paaren:
- Offenheit und Unparteilichkeit
- Prozessorientierung im Hier und Jetzt
- Anstrengung, Resonanz und Gegenübertragungsstress
- Triangulationsdynamiken
Das klinische Modell hinsichtlich Paartherapie
- „4 Grundbausteine“
- Emotionale Vervollständigung
- Kernkonflikt, Überlebensstile und Identität
- Selbstorganisation und Agency
Containing – das eigene Erleben der Therapeut*innen als zentrales therapeutisches Instrument feiner „stimmen“
Indikationen und Grenzen von NARM in der Arbeit mit Paar- und Beziehungsdynamiken
- Kapazität für das Einhalten von Absprachen & Grenzen
- Paartherapie und/oder Einzeltherapie bei starkem Aus- oder Einagieren – was ist möglich/sinnvoll/entwicklungsfördernd?
Michael Mokrus
Michael Mokrus ist freiberuflich in eigener therapeutischer Praxis tätig und unterrichtet international als Lehrer, Dozent und Supervisor verschiedene achtsamkeitsbasierte körper-, psycho- und traumatherapeutische Weiterbildungen für Fachkräfte in therapeutischen Berufen.
Ursprünglich aus der von osteopathischer Medizin und dem humanistischen Menschenbild beeinflussten Körperpsychotherapie kommend, lehrt er heute die dem aktuellen neuroaffektivem Wissen entsprechenden Methoden von NARM und SomatoSensibler Psychodynamik (SSP)
- Zertifizierter SE-Therapeut, NARM-Therapeut, ISP-Therapeut
- Langjährige kontinuierliche Lehrassistenz und Mitarbeit im Fortbildungs- und Supervisionsteam von
- Somatic Experiencing (SE) nach Dr. Peter Levine,
- Integraler Somatischer Psychologie (ISP) nach Raja Selvam PhD PhD
- NeuroAffektiven Beziehungsmodell (NARM) nach Laurence Heller PhD.
- NARM-Master-Therapeut , Mitglied der NARM-Fakultät und zertifizierter NARM-Lehrer
Zielgruppe:
Zertifizierte NARM-Practioner
Dauer
4 Tage
Anerkennung:
Ein positiver Abschluss berechtigt zur Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Rahmen der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung sowie der damit verbundenen Berufsberechtigung. Bitte beachten Sie den Diagnose- und Behandlungsvorbehalt der gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe, der festlegt, wer befugt ist, Krankheiten oder krankheitswertige Störungen zu untersuchen, festzustellen und zu behandeln.
Termine
26.03.2026 – 29.03.2026
Do – Sa 10.00 – 13.00 und 15.00 -18.00
So von 9.30 Uhr – 13.00 und 14.00 -16.00
26. März 2026 | 10:00 – 18:00
Ort:
BioArt Campus Seeham
Für Unterkunft und Verpflegung ist selbst Sorge zu tragen.
Eine sehr gute Suchplattform aus der Umgebung ist das : https://www.salzburger-seenland.at/info#/unterkuenfte
Nach fußläufiger Entfernung sortiert:
Hotel Landgasthof
Hotel Walkner
Aicherbauer
Pension-Obertrum
Gasthof Schiessentobel – bei Anreise mit dem eigenem Auto
Einen guten Fahrplan für die Anreise per Bus finden Sie unter: https://fahrplan.salzburg-verkehr.at/
Kosten
€ 640