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Das Traumainstitut Salzburg bietet ein vielfältiges Angebot an Aus- und Weiterbildungen sowie Veranstaltungen rund um das Thema Trauma für verschiedene Zielgruppen an.

  • Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
  • Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.

Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.

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Lehrgang Traumapädagogik Reloaded

Traumapädagogik Reloaded

WEITERBILDUNGS – LEHRGANG

Traumapädagogik wird als Sammelbegriff für die pädagogischen Ansätze und Methoden bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit Erwachsenen im betreuenden Alltag verstanden.

Die Arbeit mit, von Trauma betroffenen Menschen, benötigt spezielle Kenntnisse und Handlungsmöglichkeiten. Da traumatisierende Erlebnisse ganz subjektiv verarbeitet werden, sind auch die Auswirkungen sehr unterschiedlich. Nicht immer folgt auf ein traumatisches Erleben auch eine psychiatrische Diagnose, und nicht immer wird Psychotherapie benötigt.

Gerade im betreuendem Alltag, treten aber als Folge des Erlebten schwierige Verhaltensweisen der betroffenen Menschen auf, die Sie Selbst und das Zusammenleben mit Anderen beeinträchtigen. Verminderte Stresstoleranz, Hochrisikoverhalten, Bindungsprobleme, Probleme der Emotionsregulation und Impulskontrolle, verhindern oftmals ein „ge-glücklichtes“ Leben. Das „Verstehen“, sowohl beim Betreuenden als auch, und vor allem in weiterer Folge beim Betroffenem selbst ist erforderlich, um neue „gesündere“ Möglichkeiten des Umgangs gemeinsam zu entdecken.

Wilma Weiß, geb. 1951, Diplom-Pädagogin und Diplom-Sozialpädagogin, hat bereits Mitte der 80er Jahre begonnen, sich mit dieser Thematik menschlich und fachlich auseinanderzusetzen.  Sie gilt als eine der Begründerinnen der Traumapädagogik in Deutschland. Die beständige Weiterentwicklung, im gemeinsamen Austausch mit zahlreichen Expert* innen (u.a Anja Sauerer), führte zur Erweiterung der Thematik um wesentliche Inhalte des Menschseins, wie

  • die Auseinandersetzung mit transgenerationalen Belastungen,
  • die Anerkennung von Schmerz und Scham, sowie
  • die Bedeutung von Spiritualität als Bestandteil umfassender Gesundheit

Nur indem wir den Schlamm, den Trauma erzeugt, anschauen, bearbeiten und versorgen kann daraus ein neuer wunderbarer Lotus erblühen“
(Wilma Weiss u. Sonja Schachtner 2022)  

Diese Auseinandersetzung hat zur Entwicklung der neuen Ausbildungsreihe „Traumapädagogik reloaded“ geführt. Diese Reihe bietet im Rahmen von neun Modulen, 24 Tagen, 157 Unterrichtseinheiten (UE à 50 min) eine theoretisch fundierte und praxisorientierte Zusatzqualifikation für Fachpersonen die mit, von Trauma betroffenen Menschen arbeiten. Es wird besonderer Wert auf den Einbezug der Erfahrungen der Teilnehmer*innen aus der Praxis, die Implementierung in die jeweiligen Arbeitsbereiche, sowie Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer*innen gelegt. Supervisionen und Fallbesprechungen sind in den Modulen implementiert.

Für einen erfolgreichen Abschluss ist die Präsentation eines durchgeführten Projekts, bzw. die Implementierung von traumapädagogischen Inhalten in den beruflichen Alltag vorgesehen.

FORTBILDUNGSÜBERSICHT

MODULDATUMTHEMAREFERENT*INNEN
Modul 1 19.10. – 21.10.2023 Grundlagen der Traumapädagogik
Geschichte der Traumapädagogik
Traumadefinitionen
Neurophysiologische Grundlagen
Konzepte der Traumapädagogik
Die Haltung macht den Unterschied
Hilfreiche Übungen
Gerald Glasser/ Sonja Schachtner
Modul 218.01 .- 20.01.2024Pädagogik der Selbstbemächtigung
Selbstverstehen
Der gute Grund
ExpertInnenschaft
Partizipation
Andrea Basedow
Modul 315.05. – 17.05.2024Bindung, Übertragung und Gegenreaktion
Definition Übertragung
Übertragungen in Bindungen
Unsere Gegenreaktionen/Gegenübertragen auf alle Übertragungen
Bindungsfallen in der Übertragung
Selbstbemächtiger Umgang mit Bindungsfallen
Wilma Weiss
Modul 426.09. – 27.09.2024Dissoziation
Geschichtliches
Definition
Formen der Dissoziation
Körperlichkeit von Dissoziation
Unterbrechungsmöglichkeiten von Dissoziativen Zuständen
Ego – State
Arbeit mit dem inneren Team
Wilma Weiss/ Sonja Schachtner
Modul 521.11. – 23.11.2024Umgang mit Angst, Scham und Schuld
Angst
Entstehung von Scham – Schuld
Scham, Schuld und Identität
Umgang und Ausstieg aus scham- und schuldbasierten Verhaltensweisen
Wilma Weiß/ Sonja Schachtner
Modul 630.01. – 31.01.2025Transgenerationale Traumaweitergabe
Transgenerationale (Trauma)Weitergabe
Wie werden Traumatisierungen generational übertragen (Modi der Weitergabe)
Inhalte und Wirkweisen transgenerationaler Weitergabe
Die Langfristigkeit früherer traumatischer Erfahrungen (Bedeutung im Lebenslauf)
Reflexion eigener Glaubenssätze
Transgenerationale Selbstbemächtigung
Wilma Weiss
Modul 708.05. – 09.05.2025Die Bedeutung von Spiritualität
Trauma und Spiritualität
Spirituelle Krisen
Erfahrungsräume und Zugänge zu spirituellen Ressourcen
Meditation, Gebet und Atmung in der Arbeit mit traumatisierten jungen Menschen
Dem Leben Sinn geben!
Anja Sauerer
Modul 816.10. – 17.10.2025Selbstsorge
Selbstfürsorge und Mitarbeiter:innenfürsorge für
einen professionellen Umgang mit Traumadynamiken
Selbstanbindung, Selbstwahrnehmung und Selbstregulation mit
körperorientierten und kreativen Methoden
Christina Rothdeutsch – Ganzer
Abschluss28.11.- 29.11.2025Präsentation der AbschlussarbeitenWilma Weiss/ Sonja Schachtner/ Rose- Marie Wellek – Mestian

REFERENTINNEN

Wilma Weiss

Rose Welleck

  • Systemische Psychotherapeutin, spezielle Traumatherapie (DeGPT),
  • Spezielle Psychotraumatherapie mit Kindern und Jugendlichen (DeGPT)
  • Therapeutin in Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,
  • EMDR Supervisorin für Erwachsene, Kinder und Jugendliche
  • EMDR Europe Accredited C&A Trainer
  • Home | Traumaarbeit (wellek.at)

Sonja Schachtner

  • Systemische Psychotherapeutin
  • Dipl. Sozialarbeiterin
  • Therapeutin in Kinder-und Jugendpsychotherapie
  • Traumapädagogin
  • Narm Practitioner
  • Achtsamkeitstrainerin
  • langjährige Tätigkeit in unterschiedlichsten Feldern der Kinder- und Jugendhilfe
  • Leitung des Traumainstituts Salzburg

Anja Sauerer

  • Geschäftsführerin und Gesamtleiterin der Antonia-Werr-Zentrum GmbH,
  • Institutsleiterin des AWZ-Institutes für Traumapädagogik und Traumafachberatung
  • Erzieherin, Sozialpädagogin, systemische Beraterin,
  • Traumapädagogin und Traumafachberaterin
  • Vorstandsmitglied im Fachverband Traumapädagogik e.V.
  • Fachbuchautorin
  • www.antonia-werr-zentrum.de

Christina Rothdeutsch – Ganzer

  • .Dr. phil., Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin,
  • Sozialpädagogin,
  • Traumapädagogin und Traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT/FV TP),
  • Somatic Experiencing (SE)® – Traumaarbeit nach Peter A. Levine,
  • Lebens- und Sozialberaterin,
  • Fachbuchautorin
  • https://wunderkinder-graz.at/

Andrea Basedow

  • Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin (ASH Berlin)
  • Familien-und Systemberaterin (IFKP Wittlich),
  • Master Klinische Sozialarbeit (ASH Berlin)
  • TrDaumapädagogin/ traumazentrierte Fachberaterin (Institut für Trauma und Pädagogik /Fachverband TP/DeGPT).
  • Doktorandin an der humanwissenschaftlichen Fakultät zu Köln im Fachbereich Rehabilitationswissenschaften.

Pia Andreatta

  • Universität Innsbruck
  • Forschungsschwerpunkt: Konflikt-Trauma-Gewalt
  • Psychologin
  • internationale Einsätze in Konflikt- und Kriegsgebieten (Sri Lanka, Syrien, Libanon, Gaza, Armenien)
  • autorisierte Lehrerin für Zapchen Somatics

https://www.uibk.ac.at/psyko/mitarbeiterinnen/andreatta/info/publikation.html

ZIELGRUPPE

Sozialarbeiter*Innen, Sozialpädagog*Innen, Erzieher*Innen, Pädagog*Innen, Elementarpädagog*Innen, Psycholog*Innen Psychotherapeute*Innen und andere Berufsgruppen im psychosozialen oder medizinische Bereich, wie Pflegefachkräfte, Altenhelfer*Innen, Berater*Innen etc.

Dauer
24 Tage

Termine
19.10.- 21.10.2023
18.01.- 20.01.2024
15.05.- 17.05.2024
26.09.- 27.09.2024
21.11.- 23.11.2024
30.01.- 31.01.2025
08.05.- 09.05.2025
16.10.- 18.10.2025
Abschlusstermin noch offen

1. Tag 14:00 – 18:00 und 19:00 – 21:00
2. Tag 09:30 – 12:30 und 14:00 – 17:30
3. Tag 9:00 – 12:00 und 13:00 – 16:00

26. September | 14:00 21:00

Anmeldeschluss: 03.04.2024

Ort:

Kosten
3900
Euro (inkl 20% Mwst + Kaffeepausen) zahlbar in 3 Raten

!Frühbucher! bis 1.08.2023: 3700 ( inkl. 20% Mwst + Kaffeepausen)

Übernachtung und Verpflegung sind im Preis nicht inbegriffen. Die Buchung für Übernachtungen ist selbstständig durchzuführen.

Eine sehr gute Suchplattform aus der Umgebung ist das : https://www.salzburger-seenland.at/info#/unterkuenfte
Nach fußläufiger Entfernung sortiert:

Entenwirt Seeham

Hotel Landgasthof

Aicherbauer

Pension-Obertrum

Einen guten Fahrplan für die Anreise per Bus finden Sie unter: https://fahrplan.salzburg-verkehr.at/

Anmeldung