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Stine verstummt – Mobbing ist kein Kinderspiel

Stine verstummt – Mobbing ist kein Kinderspiel

Stine verstummt? – Mit einem Kinderfachbuch ein Erzählklima schaffen

In diesem Seminar stehen die weitreichenden Folgen von Mobbing im Mittelpunkt. Es geht um Kinder, deren Leben bereits im Kindergarten- und Grundschulalter über einen längeren Zeitraum negativen Handlungen anderer Kinder ausgesetzt ist.

So erging es auch Stine, die wir in dem Kinderfachbuch „Stine verstummt“ kennenlernen.  Das Mädchen wird ausgegrenzt und lächerlich gemacht. „Alle haben gelacht. Über dich. Und du warst ganz allein und so klein.“

Mobbing ist eine Form psychischer und manchmal auch physischer Gewalt, die das Leben existen­ziell berührt. Für die betroffenen Kinder ist es eine hoch belastende Situation, die

  • den gesamten Lebenslauf prägen kann;
  • mit Gefühlen wie Angst, Scham und Machtlosigkeit verbunden ist;
  • bewirken kann, dass es ihnen “die Sprache verschlägt”, zumal sie noch dabei sind, sich in der gesprochenen Sprache einzurichten. Das, was die betroffenen Mädchen und Jungen erleben, kann für sie unaussprechbar sein;
  • für jedes Kind überwältigend ist.

Mobbing ist ein systemisches Problem. Ein Gruppen- oder Klassenklima, das durch psychische und/ oder physische Gewalt geprägt ist, wirkt auf den einzelnen jungen Menschen, aber auch auf die be­gleitenden Erwachsenen und die Familien der betroffenen Kinder. Zwischen Erwachsenen und Kin­dern entsteht Distanz. Verbindung zwischen den Menschen geht verloren.

Aktuell wurde der gesellschaftliche Kontext durch die Corona-Pandemie geprägt. Die damit verbun­denen Verunsicherungen haben die Tendenz, destruktive Kreisläufe wie Mobbing zu verstärken: „social-distancing“ bewirkt u.a., dass die Verbindung zwischen Kindern sowie zwischen Kindern und Erwachsenen leidet. Wer dem wirksam begegnen will, sollte hinschauen und eingreifen, bevor es brennt.

Um zur Sprache zu bringen, was gemobbten Kindern subtil oder offensichtlich geschieht, erweisen sich Bilderfachbücher als ein geeignetes  Medium.

Dieses Seminar stellt Möglichkeiten der kreativen Arbeit mit Bilderbüchern vor. Am Beispiel des Bilderbuches „Stine verstummt“ wird exemplarisch aufgezeigt, wie diese in Wort und Bild dazu beitragen können, dass Verbindung wieder denkbar wird.

Ziele:

  • Die Aufmerksamkeit für das Thema Mobbing im Kindergarten- und Grundschulalter schärfen.
  • Zusammenhänge zwischen Mobbing und Trauma in den Blick nehmen.
  • Einsatz von Bilderbüchern, um Sicherheitsgefühl und Vertrauen von Mobbing betroffener Kinder wachsen zu lassen;
  • Die Beschäftigung mit dem Bilderbuch ist mit der Einladung verbunden, den Blick auf Gemeinsamkeit in der Kindergruppe/Klasse, auf Ressourcen und  Freude am Leben zu lenken.

Renate Jegodtka

  • systemische Supervisorin und Lehrtherapeutin (SG), Traumatherapie (PITT);
  • Gründung und Leitung „Zentrum für Systemische Beratung und Therapie“ in Weyhe (bei Bremen),
  • Entwicklung und Durchführung der Weiterbildung »Systemische Traumapädagogik und Traumafachberatung« (DeGPT/FV-TP) in Weyhe, Kassel, Salzburg;
  • Autorin des Lehrbuchs „Systemische Traumapädagogik“,
    Autorin der Bilderbücher „Kim, Tim-Tiger und das gefährliche Etwas“, „Stine verstummt – Mobbing ist kein Kinderspiel“ (im Druck)


www.systemische-traumapaedagogik.de

ZIELGRUPPE

Offen

Dauer
 2 Tage

Termine
27.09.2023,   9:00 – 17:00 Uhr
28.09.2023, 10:00 – 18:00 Uhr

27. September 2023 | 09:00 28. September 2023 | 18:00

Ort

Biodorfweg 4, Top 9
Seeham, 5164 Österreich
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Kosten
€ 330,– p. P. inkl. 20 % MwSt.

Anmeldeschluss
1.09.2023

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