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Das Traumainstitut Salzburg bietet ein vielfältiges Angebot an Aus- und Weiterbildungen sowie Veranstaltungen rund um das Thema Trauma für verschiedene Zielgruppen an.

  • Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte: Diese Programme richten sich an Professionist*innen, die mit potenziell von Traumafolgen betroffenen Menschen arbeiten. Die Anwendung der erlernten Inhalte erfolgt eigenverantwortlich im Rahmen dessen, wozu die individuell erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung befähigt und berechtigt.
  • Fort- und Weiterbildungen für offene Gruppen: In diesen Kursen können Teilnehmende Fachwissen der Psychotraumatologie, präventive Methoden zur Stressregulation sowie den Umgang mit traumabedingtem Verhalten erwerben. Dieses Wissen kann zum Verstehen, zur Selbsterfahrung und zur Selbstanwendung genutzt werden.

Die spezifischen Zielgruppen, sowie Zertifizierungsmodalitäten und Anerkennungen werden in den Ausschreibungen der einzelnen Angebote angegeben.

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Scham, Schuld und Identität

Scham, Schuld und Identität

Auflösen des Teufelskreises von chronischem Stress, Scham- und Schuldgefühlen und  verzerrter Identität 


In dieser Fortbildung beleuchten wir die Entstehung von Scham- und Schuldgefühlen aus entwicklungspsychologischer, neuroaffektiver und transgenerationaler Perspektive sowie deren Auswirkungen auf unser Selbstbild und unsere Beziehungen.

Die Wurzeln lebenslanger Scham- und Schuldgefühle entwickeln sich häufig als Reaktion auf sehr frühen körperlichen und emotionalen Stress – hervorgerufen durch unzulängliche Einstimmung der Umgebung auf die kindlichen Bedürfnisse. Der damit einhergehende Verlust von affektiver Sicherheit und Verbundenheit führt zu weiterem Stress, mit all den bekannten dysregulierenden und desorganisierenden Auswirkungen auf das eigene Erleben.

Negative Glaubenssätze über uns selbst, wie etwa „Ich bin schlecht“ und die zahlreichen Varianten dieser Überzeugung basieren auf der frühen Erfahrung von „Ich fühle mich schlecht“. Auf der Ebene der Identität werden Scham- und Schuldgefühle zur Basis stark verzerrter Identifikationen, Selbstbilder und Selbstverurteilungen, die lebenslang andauern können.

Wenn wir verstehen, dass Scham- und Schuldgefühle mehr mit den Unzulänglichkeiten der Umgebung als mit eigenem Versagen zu tun haben, kann es uns dabei helfen, einen klareren und mitfühlenderen Blick auf uns selbst zu entwickeln. Dadurch kommen wir mehr in Verbindung mit unserer Lebendigkeit, haben vielfältigere und authentischere Wahlmöglichkeiten im Verhalten und verzerrte Selbstbilder können sich auflösen.

Wir werden uns sowohl theoretisch wie praktisch mit der Thematik auseinandersetzen. Die Teilnehmenden bekommen eine orientierende „Landkarte“ an die Hand, um ihre eigenen authentischen Erfahrungen hinsichtlich der vorgestellten Dynamiken erkunden zu können.


Negative Glaubenssätze über uns selbst, wie etwa „Ich bin schlecht“ und die zahlreichen Varianten dieser Überzeugung basieren auf der frühen Erfahrung von „Ich fühle mich schlecht“. Auf der Ebene der Identität werden Scham- und Schuldgefühle zur Basis stark verzerrter Identifikationen, Selbstbilder und Selbstverurteilungen, die lebenslang andauern können.

Wenn wir verstehen, dass Scham- und Schuldgefühle mehr mit den Unzulänglichkeiten der Umgebung als mit eigenem Versagen zu tun haben, kann es uns dabei helfen, einen klareren und mitfühlenderen Blick auf uns selbst zu entwickeln. Dadurch kommen wir mehr in Verbindung mit unserer Lebendigkeit, haben vielfältigere und authentischere Wahlmöglichkeiten im Verhalten und verzerrte Selbstbilder können sich auflösen.

Wir werden uns sowohl theoretisch wie praktisch mit der Thematik auseinandersetzen. Die Teilnehmenden bekommen eine orientierende „Landkarte“ an die Hand, um ihre eigenen authentischen Erfahrungen hinsichtlich der vorgestellten Dynamiken erkunden zu können.

Körper- und Psychotherapeuten*innen werden für die zentrale Bedeutung dieser Dynamik in der Arbeit mit Menschen sensibilisiert und erhalten zusätzliche Werkzeuge, die ihre Möglichkeiten und Spielräume in der Praxis erweitern. 

Inhalt:

  • Scham- und Schuldgefühle
    • Wie entstehen sie?
    • Wofür sind prosoziale Emotionen gut?
    • Was ist ein angemessener Umgang mit Scham- und Schuldgefühlen und dem daraus resultierenden Verhalten?
    • Wie unterscheiden wir natürliche von toxischen Scham- und Schuldgefühlen?
    • Wie können wir den Teufelskreis von chronischem Stress, Scham-, Schuldgefühlen und verzerrter Identität auflösen?
    • Welche Rolle spielen Scham- und Schulddynamiken in Beziehungsdynamiken?
  • Scham- und Schuldgefühle
    • Und das implizite Gedächtnis
    • Hinsichtlich Containment und Regulation
    • Als identitätsstiftende Kräfte
    • Als generationsübergreifendes Thema
    • Aus entwicklungspsychologischer und neuroaffektiver Perspektive
    • Als Herausforderung in der therapeutischen Praxis
  • Selbsterforschende, das Thema erkundende Übungen der Teilnehmenden miteinander
  • Persönliche und professionelle Reflexion des Themas

Michael Mokrus

Michael Mokrus ist freiberuflich in eigener therapeutischer Praxis tätig und unterrichtet international als Lehrer, Dozent und Supervisor verschiedene achtsamkeitsbasierte körper-, psycho- und traumatherapeutische Weiterbildungen für Fachkräfte in therapeutischen Berufen. 

Ursprünglich aus der von osteopathischer Medizin und dem humanistischen Menschenbild beeinflussten Körperpsychotherapie kommend, lehrt er heute die dem aktuellen neuroaffektivem Wissen entsprechenden Methoden von NARM und SomatoSensibler Psychodynamik (SSP)

  • Zertifizierter SE-Therapeut, NARM-Therapeut, ISP-Therapeut
  • Langjährige kontinuierliche Lehrassistenz und Mitarbeit im Fortbildungs- und Supervisionsteam von
    • Somatic Experiencing (SE) nach Dr. Peter Levine,
    • Integraler Somatischer Psychologie (ISP) nach Raja Selvam PhD PhD  
    • NeuroAffektiven Beziehungsmodell (NARM) nach Laurence Heller PhD. 
  • NARM-Master-Therapeut , Mitglied der NARM-Fakultät und zertifizierter NARM-Lehrer

Zielgruppe:

Die Themen und Struktur des Seminars (Vorträge, Demonstrationssitzungen, Selbsterfahrungsübungen, Gelegenheiten für Supervision und zum praktischen Üben) eignen sich sowohl als Fortbildung für Menschen in therapeutischen oder pädagogischen Berufen, wie auch als Selbsterfahrung für diejenigen, die diese Thematik für sich selbst erforschen möchten.

Dauer
 4 Tage

Anerkennung:
Das Seminar wird vom ÖBVP als Fortbildung für Psychotherapeut*innen gemäß der Fort- und Weiterbildungsrichtlinie für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) im Ausmaß von insgesamt zweiunddreißig Arbeitseinheiten (32 AE) anerkannt.

Die Veranstaltung wird durch den Berufsverband Österreichischer Psycholog*innen I BÖP als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß Psychologengesetz mit 32 EH anerkannt.

Berechtigung:
Ein positiver Abschluss berechtigt zur Anwendung der erlernten Inhalte und Methoden im Rahmen der erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung sowie der damit verbundenen Berufsberechtigung. Bitte beachten Sie den Diagnose- und Behandlungsvorbehalt der gesetzlich geregelten Gesundheitsberufe, der festlegt, wer befugt ist, Krankheiten oder krankheitswertige Störungen zu untersuchen, festzustellen und zu behandeln.

Für Teilnehmer*Innen außerhalb dieser Berufsgruppen dient der Workshop zur Selbsterfahrung und Selbsterforschung.

Termine
07.11.2024 – 10.11.2024

Do – Sa 10.00 – 13.00 und 15.00 -18.00 Uhr,
So von 9.30 Uhr – 13.00 und 14.00 -16.00 Uhr.


7. November | 08:00 17:00

Ort:

JUFA HOTEL SALZBURG CITY

Josef-Preis-Allee 18, 5020 Österreich
057 083 613
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Für die Unterkunft ist selbst zu sorgen. Es gibt Zimmer am Veranstaltungsort und in der näheren Umgebung. Eine rechtzeitige Zimmerbuchung wird empfohlen.

Kosten

€  640 inkl. 20%Mwst

Anmeldung

Scham, Schuld und Identität 2024